Geschlechterverhältnisse in der Stadtplanung zeigen sich auf vielfältige Weise: In der Länge der täglichen Wege, die man zurücklegen muss; darin, wie gut die jeweiligen Chancen auf dem Wohnungsmarkt sind; und in der Art, wie wichtige Einrichtungen für die Sorgearbeit wie z.B. Kitas oder Supermärkte organisiert sind.
Geschlechterverhältnisse sind immer eng mit anderen Machtverhältnissen wie Eigentum, Alter, Migrationsbiografien und vielem mehr verbunden. Und sie sind historisch gewachsen. Doch wie? Was sind die Unterschiede zwischen z.B. der Altstadt, einer Großwohnsiedlung im Plattenbau-Stil oder einer Einfamilienhaus-Siedlung?
Gemeinsam mit euch möchten wir spielerisch herausfinden, was feministische Stadtplanung eigentlich ist und uns den Fragen annähern, wie Städte und Orte für alle Geschlechter gerecht gestaltet werden können. Welche Themen beschäftigen unterschiedliche Stadtteile? Wie lässt sich Jena hier einordnen und besonders die Uni? Wann wurde das erste Mal einer Frau das Studium ermöglicht und wann der ersten Professorin der Vorlesungsraum gegeben?
Veranstalter*innen: Arbeitskreis Feministische Geographien (AK FemGeo)