Die chilenische Marxistin, Aktivistin und Wissenschaftlerin Marta Harnecker hat verschiedene Revolutionen und post-revolutionäre, sozialistische Gesellschaft in Lateinamerika selbst erlebt, erforscht und durch ihre politische Arbeit mitgestaltet. Insbesondere in Chile, Kuba und Venezuela, aber auch Bewegungen und Institutionen in vielen anderen Ländern Lateinamerikas und des globalen Südens. Dabei ging es ihr immer darum, aus den konkreten historischen Erfahrungen zu lernen und daraus neue Perspektiven und
Wissensbestände für eine revolutionäre Linke zu gewinnen. Insbesondere seit Beginn des 21. Jh. hat sie sich vermehrt der Erneuerung linker Grundsätze und Herangehensweisen gewidmet, um aus den Fehlern linker Geschichte im 20. Jh. zu lernen und einen neue Vision für das 21. Jh. zu schaffen. Im Vortrag möchten wir uns dieser Vision nähern durch einen Einblick in zwei ihrer Schlüsseltexte: „A World to Build: New Paths toward Twenty-First-Century Socialism“ und „Rebuilding the Left“. Darin wird auch die bolivarische Revolution in Venezuela immer wieder eine große Rolle spielen. Außerdem werden wir einen kurzen Einblick in das beeindruckende Leben und Lebenswerk – mit über 80 Publikationen – dieser in Deutschland leider fast unbekannten Aktivistin, Forscherin und Pädagogin gewinnen. Für den Vortrag braucht es kein Vorwissen zu lateinamerikanischen Bewegungen, Marxismus oder anderen linken Theorien.
„Revolutionäre Politik bedeutet, das Unmögliche möglich zu machen“ – Marta Harneckers Perspektiven für einen Sozialismus des 21. Jh. und eine Erneuerung der Linken
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