„Streik in der Uni, Streik in der Fabrik — das ist unsere Antwort auf eure Politik“ … Dass Hochschulen auch Orte des Arbeitskampfes sind, zeigte sich zuletzt eindrücklich in der vergangenen Tarifrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder 2023. In dieser sorgten insbesondere die TVStud-Initiativen bundesweit für die größte Streikbewegung an deutschen Hochschulen seit den 80er Jahren. Die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten unterhalb der Professur sind im sogenannten akademischen Mittelbau von Kettenbefristungen, massiver Entgrenzung der Arbeitszeit und Konkurrenzdruck geprägt. Die Entlohnung im Verwaltungsbereich, bei Mensa-Mitarbeitenden und studentischen Hilfskräften ist der Arbeitstätigkeit oft nicht angemessen und damit unzureichend. Dagegen regt sich immer mehr Widerstand durch die Beschäftigten: Sei es im Zuge der Tarifauseinandersetzungen, aufgrund von Entlassungen wegen politischem Aktivismus oder im Kampf gegen Sparzwänge, deren ausbeuterische Konsequenzen stets die prekär Beschäftigten am härtesten treffen. Warum das auch für Studierende relevant ist, erfahrt ihr im Vortrag, den mehrere an der FSU Jena aktive gewerkschaftliche Gruppen gemeinsam gestalten.
Veranstalter*innen: TVStud Thüringen und Basisgewerkschaftliche Betriebsgruppe (in Zusammenarbeit mit ver.di-Betriebsgruppe und GEW-Betriebsverband)