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Stellungnahme zum Ausschluss der Gruppe „Der Funke“ von den ALOTA

Gestern sind wir auf einen Artikel aufmerksam gemacht worden, der sich seit Montag auf der Seite von „Der Funke“ Deutschland befindet. Thematisiert wird die aktuelle Situation in Israel. Die Gräueltaten der Hamas werden dort durchweg zum antiimperialistischen Widerstand verklärt, Israel die alleinige Schuld an den Massakern zugesprochen. Der Artikel endet mit dem Aufruf „Intifada bis zum Sieg!“.

Nach einem Gespräch der ALOTA-Orga mit der Jenaer Ortsgruppe von „Der Funke“ über den Artikel, zeigte sich diese nicht bereit, sich öffentlich vom Inhalt des Artikels zu distanzieren.

Die ALOTA bilden eine Plattform für linke und emanzipatorische zivilgesellschaftliche Strukturen, Personen und deren Inhalte. Dabei kommt es nur selten vor, dass sich die inhaltlichen Positionen der Veranstalter*innen komplett mit denen des Orgateams decken. Dennoch sind wir uns der Verantwortung bewusst, dass wir Gruppen und Veranstaltungen eine große Plattform zur Verfügung stellen und behalten uns deshalb immer das Recht vor, Inhalte auszusortieren, die unserem politischen Selbstverständnis grundlegend widersprechen.

Der israelbezogene Antisemitismus des Artikels von „Der Funke“ Deutschland überschreitet für uns eine solche Grenze. Wer sich außerstande sieht, so eine Darstellung zu verurteilen, ist als politischer Partner für uns nicht tragbar.

In der Konsequenz haben wir die beiden Veranstaltungen des Jenaer Ablegers von „Der Funke“ bei den diesjährigen ALOTA nachträglich abgesagt und auch für die Zukunft eine Zusammenarbeit ausgeschlossen.

In Anbetracht der Vielzahl an Veranstaltungen und beteiligten Gruppen, sind Überprüfungen auf Fragen dieser Art für uns nur sehr schwer zu leisten. Deswegen bedanken wir uns bei den Gruppen und Einzelpersonen, die uns auf die Äußerungen von „Der Funke’“ aufmerksam gemacht haben.

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