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Was heißt eigentlich feministisch Streiken?
13. Oktober 2022 um12:00 - 14:00
Schon seit über 100 Jahren streiken, streiten und kämpfen Menschen für ihre Rechte und gegen jede Unterdrückung.
In den letzten Jahren breitete sich über die Welt von Polen bis Argentinien, von New York bis Hongkong, von Spanien über Nigeria bis Australien, eine Bewegung von streikenden Frauen und Queers aus. 2016 haben in Argentinien die kämpfenden FLINTA* mit einem Generalstreik für einen Tag das gesamte Land lahm gelegt, in Spanien streikten 2018 über fünf Millionen FLINTA*. In Anbetracht der unermüdlichen feministischen Mobilisierung in mehr als 50 Ländern haben sich auch in Deutschland zum 8. März 2019 lokale Komitees zur Koordinierung eines bundesweiten feministischen Streiks gegründet, von dem wir, der Feministische Streik Jena, ein Teil sind.
Doch wie geht feministisch Streiken und was heißt das eigentlich? Streik wird oft als etwas männlich Besetztes verstanden, meist mit einem klaren Fokus auf Lohnarbeit- doch es geht hier um mehr! Feministisch streiken heißt gesamtgesellschaftliche Verhältnisse in den Blick zu nehmen und „Arbeit“ ganz anders zu begreifen. Dabei ist ein feministische Streik immer nur Mittel zum Zweck und kein Zweck an sich. Es geht nicht nur darum, sichtbar zu werden, sondern um eine grundlegende Veränderung dieser Gesellschaft. Aber was heißt das in der Praxis? Und was für eine Geschichte steckt genau dahinter? (Und was haben Femizide mit Kapitalismus zu tun?)
Falls ihr mit uns über diese und weitere Fragen in den Austausch kommen wollt, kommt gerne zu unserem Workshop und anschließendes Kennenlerntreffen!
Wir freuen uns auf euch! Euer feministischer Streik
Fußnote FLINTA*: FLINTA* = Frauen, Lesben, Inter, Nicht-binär, Trans, A-Gender; * steht für alle weiteren gender Identitäten. Warum der Begriff FLINTA*? Es geht darum Personen zusammenzufassen, die in besonderer Weise vom Patriarchat unterdrückt werden |